Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Valley Maker: Rhododendron (Review)

Artist:

Valley Maker

Valley Maker: Rhododendron
Album:

Rhododendron

Medium: CD/Download
Stil:

Singer-Songwriter/Folk

Label: Frenchkiss Records
Spieldauer: 39:29
Erschienen: 12.10.2018
Website: [Link]

VALLEY MAKER ist die Band des in Seattle ansässigen Songwriters Austin Crane. Wer automatisch Grunge erwartet, liegt aber völlig daneben. VALLEY MAKER spielen filigranen Folk, der sich nahezu nahtlos in die Formation der "Quiet Is The New Loud“-Bands vergangener Jahre einreihen könnte. Rockig wird es nur am Rande, ein bisschen Landgefühl stellt sich schon eher ein, dank peripheren Bläsereinsatzes gibt es einen ganz leichten Schlenker Richtung Jazz ("Planted In The Tall Weeds").

Zumindest ist dies auf dem zweiten Album "Rhododendron" so, das Debüt schlich zwar gefällig, aber etwas zu gleichförmig und höhepunktlos vor sich hin. Ganz kann sich Crane vom Gebrauch repetitiver Muster immer noch nicht ganz frei machen, doch bietet "Rhododendron", neben der bedächtigen, gefühlvollen Atmosphäre zahlreiche Veredelungen, die Cranes leicht nasales Erzählen von dunkelgefärbten Geschichten (verzweifelte Liebesbemühungen und allgemeine Vergeblichkeit, gepaart mit ein wenig Hoffnung. Country Noir lässt grüßen) reizvoll aufwerten.

Wie das pointierte E-Pianospiel, die verhuschten elektronischen Verfremdungseffekte ("Light On The Ground") oder der Einsatz von Saxophon und Trompete. Neben den beiden oben erwähnten Stücken verziert die Trompete noch das rhythmusbetonte "Rise Up". Das bläserbesetzte Trio gehört zu den absoluten Höhepunkten des Albums. Ausgefallenstes Instrument im gewählten Kontext dürfte das Mellotron sein - gut, die Balalaika besitzt auch Exotenbonus -, das den vorletzten Song "Wonder" dezent untermalt.

FAZIT: "Rhododendron“ ist ein Album voller intimer Kamin- beziehungsweise Lagerfeuermusik, garniert mit kleinen Brüchen und stillen Höhepunkten. Wer die ruhigen Songs der FLEET FOXES, der WALKABOUTS oder von FATHER JOHN MISTY mag, der dürfte auch mit VALLEY MAKER glücklich werden. Mit dem aktuellen Album etwas mehr als mit dem Debüt "When I Was A Child" aus dem Jahr 2015.

Jochen König (Info) (Review 4155x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • A couple days
  • Light on the ground
  • Beautiful birds flying
  • Rise up
  • Seven signs
  • Be born today
  • Baby, in your kingdom
  • Planted in the tall weeds
  • Wonder
  • River bend my mind

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!